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Klausur WS 2020/21 | 23. März 2021

Verfasst: Do 25. Mär 2021, 13:49
von Axel Hillmann
Liebe KommilitonInnen,

mein Lösungsvorschlag:

Aufgabe 1

a) G = 150*q*x - 4*q*x^2 - 2*q^2*x

b) x = 25/2
q = 25

c) G = 15.625

d) Formel Konsumentenrente

e) Formel Wohlfahrt

f) x = 25
q = 25
W = 31.250

g) dW = 7.812,5

Aufgabe 2

a) Von externen Effekten spricht man, wenn der Konsum oder die Produktion eines (Markt–) Akteurs den Konsum bzw. den Nutzen oder die Produktion bzw. den Gewinn eines anderen Wirtschaftssubjekts beeinflussen, ohne dass der Verursacher diese Auswirkungen in seiner (Angebots– oder Nachfrage–) Entscheidung berücksichtigt. Externe Kosten entstehen bei negativen externen Effekten, sie bestehen in der (monetär bewerteten) Nutzen– oder Produk-tions– bzw. Gewinnminderung beim Empfänger des externen Effektes. Positive externe Ef-fekte führen zu externen Erträgen. In der Beispielökonomie üben die Produktion der Firma 2 einen positiven externen Effekt auf die Produktion der Firma 3 sowie die Produktion der Firma 1 einen negativen externen Effekt auf die Firmen 2 und 3 aus.

b) x1 = 5
x2 = 4
x3 = 5
G1 = 500
G2 = 600
G3 = 2.600
W = 3.700

c) x1 = 2,5
x2 = 5
x3 = 5
G1 = 375
G2 = 650
G3 = 2.850
W = 3.875

d) t = 100
s = 100

e) Als Verursacherin bzw. Empfängerin des positiven externen Effektes könnten die Firmen 2 und 3 in Verhandlungen treten.

f) Die Minimalforderung der Firma 2 ist Z = 50, die Maximalzahlung der Firma 3 ist Z = 100.

Aufgabe 3

a) Eine Preisdifferenzierung ist nur möglich, wenn das Unternehmen
- über Marktmacht verfügt und
- unterschiedliche Zahlungsbereitschaften der Nachfrager identifizieren sowie
- Arbitrage verhindern kann

b) rein privates Gut: Rivalität, Ausschließbarkeit vom Konsum (Brötchen)
abgrenzbares öffentliches Gut: Nicht–Rivalität, Ausschließbarkeit vom Konsum (Kinobesuch)
Open-Access-Gut: Rivalität, Nicht–Ausschließbarkeit vom Konsum (öffentlicher Verkehrsweg)
rein öffentliches Gut: Rivalität, Nicht–Ausschließbarkeit vom Konsum (Internet)

c) Trittbrettfahren: Eine dezentrale Allokation öffentlicher Güter führt ohne Regulierung unweigerlich zu einer Unterversorgung (bis hin zur Nullversorgung), weil einzelne Nachfrager stets darauf spekulieren werden, dass andere Konsumenten die zur Finanzierung erforderlichen Beiträge aufbringen und auf diese Weise jenen die Möglichkeit bieten, unentgeltlich mitzukonsumieren.

d) Es gibt kein Nash–Gleichgewichte in reinen Strategien.

Aufgabe 4

a) In einem Pooling–Gleichgewicht erhalten Arbeitnehmer unterschiedlicher Produktivität denselben Lohn. In einem Trenngleichgewicht erhält jeder Arbeitnehmertyp einen Lohn in Abhängigkeit von seiner Produktivität.

b) Ein Trenngleichgewicht (wie beschrieben) kommt nicht zustande.

c) Ein Trenngleichgewicht (wie beschrieben) kommt zustande.

d) alpha > 0,7

e) Da alpha < 1, kann kein Pooling–Gleichgewicht existieren.

f) Teilaufgabe d) hat ergeben, dass ein Arbeitnehmer hoher Produktivität investiert (und ein Arbeitnehmer niedriger Produktivität nicht), wenn alpha < 0,7. In diesem Fall erhalten Arbeitnehmer hoher Produktivität den Hochlohn, weil sie investieren, und Arbeitnehmer niedriger Produktivität den Niedriglohn, weil sie nicht investieren. Es entsteht mithin ein Trenngleichgewicht.

Ich hoffe, es hat für Sie zum Bestehen gereicht. Wer die Marktversagen-Fibel in diesem Semester bestellt hatte, hat eine ausführlich kommentierte Lösung per Mail erhalten.

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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(Marktversagen-Stoff inkl. der Klausuren 2007 bis 2021)