Verständnisfragen vor der Klausur

[VDuc]

Hallo Herr Hillmann,

ich möchte mich zunächst einmal für die fabelhafte Marko-Fibel bedanken, da sie sehr verständlich aufgebaut ist und mir die Sachverhalte der Markökonomik vereinfacht näher bringen kann.

Jedoch habe ich eine Frage bezüglich der Geldnachfrage des neoklassischen Modells.
Die neoklassische Geldmarktgleichung hängt hier nicht mehr vom Zins ab, weshalb ich es nachvollziehen kann, dass die LM-Kurve unabhängig vom Zins parallel zu ihrer Achse verläuft.

Demnach müsste die IS-Kurve doch parallel zur Y-Achse verlaufen, da die neoklassische Gütermarktgleichung nur noch vom Zins abhängt, oder?

Denn die Abbildung 28 auf der Seite 101 verwirrt mich ein bisschen, da die IS-Kurve im neoklassischen Modell als fallend eingezeichnet worden ist

Für Ihre Mühe und Antwort bedanke ich mich bereits im Voraus.

LG Duc

[Axel Hillmann]

Liebe/r Komilitone/in,

Demnach müsste die IS-Kurve doch parallel zur Y-Achse verlaufen, da die neoklassische Gütermarktgleichung nur noch vom Zins abhängt, oder?

stimmt, siehe Übungsaufgabe 1 im Kapitel 10. Das ist hier aber nicht unterstellt, hier ist nur die Gleichung (2) geändert, die Gleichung (1) bleibt unverändert.

mit freundlichen Grüßen
Axel Hillmann

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Repetitorium Axel Hillmann
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(Makro-Stoff mit Klausuren von 1996 bis 2014)

[VDuc]

Hallo Herr Hillmann,
vielen Dank für Ihre Antwort.

Ja, das macht Sinn.Es wird nur die neoklassische Geldnachfrage unterstellt und nicht die neoklassische
Güternachfrage.

Danke!
LG

[VDuc]

Hallo Herr Hillmann,

ich verstehe nicht, wie ich sofort bei den Total-Modellen erkenne, dass ich für die Auswirkung einer exogenen Variable manche Gleichungen nicht mehr einbeziehen muss und für diese Multiplikatoren dann sofort =0 gilt (keine Auswirkung).

Es wird immer davon gesprochen, dass eine bestimmte Variable in den anderen Gleichungen nicht enthalten ist und somit diese Gleichungen außer Betracht gelassen werden können.

z.B. könnte man doch bei einer Staatsausgabenerhöhung im Keynesianischen Totalmodell argumentieren,dass G in den anderen Gleichungen nicht mehr vorkommt und man somit die anderen Gleichungen nicht mehr berücksichtigen muss (was ja nicht so ist).

Aber als es um die Änderung des ausländischen Preisniveaus ging (S.263 in Ihrer Fibel), musste man die anderen Gleichungen nicht berücksichtigen, da das ausländische Preisniveau in den anderen Gleichungen nicht enthalten ist.

Vielen Dank für Ihre Mühe.
LG Duc

[Axel Hillmann]

Liebe/r Komilitone/in,

ich verstehe nicht, wie ich sofort bei den Total-Modellen erkenne, dass ich für die Auswirkung einer exogenen Variable manche Gleichungen nicht mehr einbeziehen muss und für diese Multiplikatoren dann sofort =0 gilt (keine Auswirkung).

das erfordert auch Übung. Grundsätzlich:

Im keynesianischen Modell benötigen Sie stets alle Gleichungen zur Bestimmung einer Variable bzw. zur Berechnung eines Multiplikators.

im rekursiven neoklassischen Modell benötigen Sie nur eine oder weniger als alle Gleichungen zur Bestimmung einer Variable bzw. zur Berechnung eines Multiplikators. Siehe ausführlich Seite 229 in der Fibel.

z.B. könnte man doch bei einer Staatsausgabenerhöhung im Keynesianischen Totalmodell argumentieren,dass G in den anderen Gleichungen nicht mehr vorkommt und man somit die anderen Gleichungen nicht mehr berücksichtigen muss

Diese Argumanettaion ist nicht korrekt, entscheidend ist nicht, wie oft G vorkommt, sondern ob in der Gleichung, in der G vorkommt, mehr als eine endogene Variable auftaucht. Ist dies der Fall, benötigt man mindestens eine weitere Glechung usw.

Aber als es um die Änderung des ausländischen Preisniveaus ging (S.263 in Ihrer Fibel), musste man die anderen Gleichungen nicht berücksichtigen, da das ausländische Preisniveau in den anderen Gleichungen nicht enthalten ist.

Lesen Sie sich noch einmal auf Seite 264 genau durch, warum Y, i und q nicht durch Pa beeinflusst werden können.

mit freundlichen Grüßen
Axel Hillmann

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[Suma]

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Offenen Volkswirtschaft in Aufgabe 5a) in Klausur 3/14 (WS13/14):

Wenn A unterhalb von Punkt B läge, wäre es ein Zahlungsbilanzdefizit bzw. ein Devisennachfrageüberschuss?

Vielen Dank und viele Grüße
Suma

[Axel Hillmann]

Liebe/r Komilitone/in,

rechts von der BP-Kurve gilt:

P*NX < NKA, folglich: Überschussnachfrage am Devisenmarkt (Zahlungsbilanzdefizit)

Links von der BP-Kurve gilt:

P*NX > NKA, folglich: Überschussangebot am Devisenmarkt (Zahlungsbilanzüberschuss)

Siehe den ausführlichen Kommentar zu dieser Aufgabe auf Seite 270 in der Fibel.

mit freundlichen Grüßen
Axel Hillmann

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[Suma]

Vielen Dank, Herr Hillmann!

Viele Grüße
Suma