EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

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Axel Hillmann
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EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe KomilitonInnen,

besprechen Sie hier gern die aktuelle EA 2. Ich werde moderieren, so dass am Ende alle die richtigen Ergebnisse aufweisen.

mit freundlichen Grüßen
Axel Hillmann

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Madeleine85a
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Re: EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

Beitrag von Madeleine85a »

Aufgabe 1

a)
Ja, im Punkt B ist ein Devisenbilanzgleichgewicht, da der Punkt B auf der BP-Kurve liegt. Das ist der geometrische Ort aler Kombinationen von i und Y, die zu einer ausgeglichenen Devisenbilanz führt.

b)
Im Punkt A liegt ein Devisenbilanzüberschuss. Da in A die Nettokapitalimporte höher sind als in B, muss die Devisenbilanz einen Überschuss haben, da das Einkommen gleich ist.

c)
Das Devisenmarktgleichgewicht liegt dann vor, wenn Devisenangebot und Devisennachfrage übereinstimmen. Ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht liegt dann vor, wenn eine Interventionen der Zentralbank fehlt.
Ein Devisenmarktgleichgewicht ist nicht zwingend ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht ist generell ein Devisenmarktgleichgewicht.
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Axel Hillmann
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Re: EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe/r Komilitone/in,

das ist alles korrekt.

mit freundlichen Grüßen
Axel Hillmann

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Ursi
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Re: EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

Beitrag von Ursi »

Aufgabe 2 a habe ich wie folgt gelöst:
Gleichung 1 entspricht der Preisbestimmungsgleichung.
Der Preis ist abhängig vom Nominallohn W und dem Preisaufschlag θ. Bei vollkommener Konkurrenz und der Produktionsfunktion Y = Y(N) gilt: Preis P = Grenzkosten W. Dann ist θ=0.
Bei unvollkommener Konkurrenz dagegen wird der Preis meist über den Grenzkosten liegen (P > W). θ stellt den Preisaufschlag (mark-up) auf die Kosten dar. -> (1+ θ) mit θ>0.

Gleichung 2 stellt die Lohnbestimmungsgleichung dar.
Der von allen Arbeitnehmern verlangte aggregierte Nominallohn W hängt von drei Faktoren ab: vom erwarteten Preisniveau P, von der Arbeitslosenrate U und von einer Restvariablen Z, die alle sonstigen Einflussfaktoren zusammenfasst.
Unter der Voraussetzung, dass die Arbeitnehmer nicht der Geldillusion unterliegen, ist für sie nur der Reallohn von Interesse. Daher fließen die Erwartungen über das Preisniveau der aktuellen Periode und der Erwartung dazu für die Zukunft in den verlangten Lohn ein.
Die Arbeitslosenrate bringt die Verhandlungsstärke der Arbeitnehmer in Lohnverhandlungen zum Ausdruck.
Z beinhaltet alle weiteren Einflussfaktoren. Grundsätzlich ist in der Gleichung Z so definiert, dass der Anstieg von Z positiv mit einem Anstieg der Geldlöhne korreliert. (Als Beispiel kann man sich die Arbeitslosenversicherung vorstellen: Je höher diese ist, desto geringer ist die Bereitschaft der Arbeitnehmer bei einem Anstieg der Arbeitslosigkeit die Lohnforderungen zurückzunehmen.)
Ursi
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Re: EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

Beitrag von Ursi »

Aufgabe 3:
Um das Problem der Zeitinkonsistenz zu überwinden, gibt es m.E. verschiedene Möglichkeiten:

Diskretionäre Lösung:
Sofern die Politik glaubwürdig sich bereits zu Beginn auf eine Aussage wie z.B. die Höhe der Inflation festlegt, könnte die zeitliche Inkonsistenz damit überwunden werden. Das Problem in dieser Vorgehensweise besteht allerdings darin, dass es sich nur um eine Ankündigung handelt, der die Bevölkerung glauben schenken muss. Aus Sicht der Privaten werden diese Ankündigungen jedoch i.d.R. als unglaubwürdig angesehen.

Regelbindung:
Durch die Einführung von gesetzlich verankerten Regelungen, die für den Staat, bzw. Politiker/ Parteien gelten, werden klare Regeln für das Handeln in bestimmten ökonomischen Situationen vorgegeben. Allerdings schränkt dies flexibles Handeln ein, dass in Sondersituationen, wie z.B. bei Schocks, erforderlich wäre.

Installation einer unabhängigen Instanz:
Alternativ zu gesetzlich verankerten Regelungen kann eine Delegation von der Politik an eine unabhängige Instanz wie z.B. der Zentralbank erfolgen. Von einer Zentralbank wird grundsätzlich eine höhere Inflationsaversion erwartet. Sofern nun die Politik einer makroökonomischen Problemstellung wie der Inflation einer unabhängigen Zentralbank zuordnet, werden die Unternehmen und Haushalte eine geringere Inflationsrate erwarten. Damit dies auch funktioniert, muss die Zentralbank tatsächlich die höhere Inflationsaversion aufweisen und es muss die Unabhängigkeit gegeben sein.
Sollten Störungen auftreten, werden die Schwankungen in den Bereichen Produktion, Einkommen und Beschäftigung sich erhöhen. Insgesamt trägt es jedoch deutlich zur Stabilität bei.
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Axel Hillmann
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Re: EA 2 | WS 14/15 | Abgabe 8. 1. 2015

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe/r Komilitone/in,

damit sollten Sie volle Punktzhal erlangen. [Ihre Doppelpostings habe ich gelöscht.]

mit freundlichen Grüßen
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