Klausur 18. September 2018

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Axel Hillmann
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Klausur 18. September 2018

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe KomilitonInnen,

mein Lösungsvorschlag:

Aufgabe 1
a) P_I = 300, G_I = 125.000, G_D = 0
b) krit. Diskontsatz für I: 0,625. krit. Diskontsatz für D: 0,5
c) P_I = 635, P_D = 267,5

Aufgabe 2
a) Gi = 8.250.000, Ui = 255, W = 30.525.000
b) P_L(neu) = 450

Aufgabe 3
a) GRTS = - 0,5 ODER GRTS = - 2
b) Mmax = 40
c) M = 30, G = 45

Ich hoffe, es hat für Sie alle zum Bestehen gereicht. Die Skript-Besteller des vergangenen Semesters erhalten eine ausführliche Lösung (inkl. Rechenschritten und Erläuterungen).

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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Kimmi
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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Kimmi »

Hallo Herr Hillmann,

ich habe 2 Fragen:

Aufgabe 1c)
Meine Ergebnisse sind pi= 800 und pd= 900
Mein Weg:
Zuerst Umformung der Nachfragefunktionen nach xi bzw. Xd, gegenseitiges Einsetzen und man erhält:

Xd= 2200 - 2 pd + pi
Xi = 2700 - 4 pi + 3pd

Aufstellen der Gewinnfunktionen und ausrechnen der Reaktionsfunktionen führt zu:

Pi = 462,5 + 0,375 pd
Pd = 700 + 0,25 pi

Einsetzen führt dann zuoben genannten Ergebnissen.
Ab wo wird es bei mir falsch?

Aufgabe 2b) habe ich gar keinen Schimmer wie ich ansetzen soll. Können Sie mir helfen?

Viele Grüsse und danke
Meike Stach
Kimmi
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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Kimmi »

Hallo,
für Aufgabe 2b habe ich mittlerweile die Lösung gefunden.
Bräuchte nur noch Hilfe bei 1c, please!

Grüsse
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Axel Hillmann
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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe/r Komilitone/in,
Kimmi hat geschrieben:Zuerst Umformung der Nachfragefunktionen nach xi bzw. Xd, gegenseitiges Einsetzen und man erhält:
das ergibt keinen Sinn. Es handelt sich um die Preis-Absatz-Funktionen für zwei unterschiedliche (heterogene) Güter. Jede Firma berücksichtigt ihre eigene Preis-Absatz-Funktion bei der Ermittlung der gewinnmaximalen Menge. Das Ergebnis dieser Gewinnmaximierung ist (nach Umstellen nach XD bzw. XI) die sog. Reaktionsfunktion.

Die Reaktionsfunktion von D zeigt, wie D mit ihrer Angebotsmenge XD auf die von der Konkurrentin vermuteten Angebotsmenge XI reagiert. (Und umgekehrt.) Wenn beide Reaktionsgleichungen simultan erfüllt sind, man könnte auch sagen: wenn beide Firmen die jeweils richtige Menge bei der Konkurrentin vermuten, entsteht ein Gleichgewicht. Formal:

Beide Reaktionsfunktionen sind ein Gleichungssystem mit den beiden Variablen XD und XI. Lösen führt zu den gleichgewichtigen Werten von XD und XI. Erst danach können Sie die Preise PD und PI über die Preis-Absatz-Funktionen ermitteln.

Hilft Ihnen das weiter?

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Kimmi »

Hallo Herr Hillmann,

aber wir befinden uns doch immer noch in einem Preiswettbewerb bei heterogenen Güter.
Also bei Launhardt-Hotelling.
Hierbei haben die Reaktionsfunktionen immer das Aussehen: pi = in Abhängigkeit von pj
und andersherum.

Meine Reaktionsfunktionen dürfen doch nicht in Abhängigkeit von x stehen?

Grüsse
M.Stach
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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe/r Komilitone/in,
Kimmi hat geschrieben:aber wir befinden uns doch immer noch in einem Preiswettbewerb bei heterogenen Güter.
Also bei Launhardt-Hotelling.
die gegebenen Preis-Absatz-Funktionen in Abhängigkeit von Xd und Xi (nicht von der Summe aus Xd und Xi!) deuten m. E. eindeutig auf einen Mengenwettbewerb bei heterogenen Gütern, also das Cournot-Nash-Modell.

Anderweitig sollten die gegebenen Funktionen das folgende Aussehen haben:

Xi = Xi(Pi, Pd)
Xd = Xd(Pi, Pd)

Die beiden gegebenen Preis-Absatz-Funktionen, so Ihre Idee, miteinander zu verschränken, führt natürlich zu Funktionen wie oben. Jedoch: Welche inhaltliche Bedeutung hätten dann die gegebenen Funktionen?

Ärgerlich, dass die Klausuraufgabe hier nicht, wie sonst üblich, eindeutig "Mengenwettbewerb" oder "Preiswettbewerb" vorgibt.

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Kimmi »

Danke für die Antwort.
Ich war noch weiterhin von einem Preiswettbewerb ausgegangen, weil sich ja zur Teilaufgabe a und b nur die Tatsache ändern sollte, dass wir nun heterogene Güter vorfinden.
Der Rest blieb nach meinem Verständnis unverändert, und dort ist in Teilaufgabe a explizit vom Preiswettbewerb die Rede.
Die Schwierigkeit in dieser Aufgabe lag für mich darin, zu erkennen, dass diese umgestellt werden muss.

Na dann hoffe ich mal auf klare Ansagen nächste Woche.
Vielen Dank!
thechoosenone87
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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von thechoosenone87 »

Hallo Herr Hillmann,

ich stolpere gerade über den Zwischenschritt(22) in Aufgabe 1c aus der 3. Auflage. Nach meiner Rechnung kommt für XD = 1250-1/8Xi und nicht wie angegeben XD= 10000-8Xi raus. Bis zur Umformung habe ich das selbe Ergebnis.

Vielen Dank & viele Grüße
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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe KomilitonInnen,

laut Musterlösung der Einsendearbeit aus diesem Semester handelt es sich doch um das (statische) Launhardt–Hotelling–Modell mit Preiswettbewerb bei heterogenen Gütern. Eine Korrektur meiner Lösung finden Sie hier (Klick auf "Downloads"):

https://www.axel-hillmann.de/Preisbildu ... #tab_media

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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Re: Klausur 18. September 2018

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe/r Komilitone/in,
thechoosenone87 hat geschrieben:Nach meiner Rechnung kommt für XD = 1250-1/8Xi und nicht wie angegeben XD= 10000-8Xi raus. Bis zur Umformung habe ich das selbe Ergebnis.
Sie haben recht, ich habe X_I und X_D vertauscht.

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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